Verwöhnt mit Neuschnee im letzten Jahr, dämmerte uns dieses Jahr spätestens zwei Wochen vor der Abfahrt nach Reit im Winkl, dass es dieses Jahr im Vergleich zu allen anderen Jahren irgendwie anders werden würde. Die Wettervorhersage ließ nur den Schluss zu, dass wir uns Gedanken um alternative Bewegungsformen und Beschäftigungen machen mussten. Gesagt, getan, dem Klimawandel zum Trotz! Dieses Jahr mit zwei Schulbussen, ohne Benutzung der Bahn ins Wiedhölzl Kaser angereist, mussten wir uns zum ersten Mal komplett selbstständig verpflegen. Lecker war’s trotzdem. Wir verbrachten den Sonntag damit, wandernd die nähere Umgebung zu erkunden. Unser Ziel war der in der Nähe liegende Weitsee. Tolle Blicke erlebten wir auf dieser Wanderung. Nachmittags nutzen wir die verbliebenen Kunstschneereste an unserem Stammskilift in Blindau zwar nicht mit Skiern, da der Lift nicht mehr lief, aber immerhin mit Poporutschern. Dabei hatten wir eine Menge Spaß und aufgrund der Erschütterungen durch die wellige Piste klapperten während der Abfahrt viele Zähne. Abends vertrieben wir uns die Zeit mit einem Fifa-Turnier auf der X-Box oder spielten Gesellschaftsspiele. Den nächsten Tag verbrachten wir fasst wie früher, nämlich mit Skifahren auf der Winklmoosalm. Trotz ungewohnter Ausblicke bei denen die Farbe grün dominierte nutzen wir die Kunstschneepiste, um den Berg hinabzugleiten. Erfreuliche Entwicklungen waren zu beobachten und Naturtalente kamen zum Vorschein. Den Dienstag verbrachten wir aufgrund des durchwachsenen Wetters mit einem Spaziergang um den Walchsee und einem Besuch der Fußgängerzone in Rosenheim. Das Taschengeld musste ja weg. Der Folgetag war durch Dauerregen gekennzeichnet, sodass wir uns morgens die Zeit mit TT-Tennis spielen, Kickern und Karten schreiben vertrieben. In der zweiten Hälfte des Tages stand der Besuch des Schwimmbades in Ruhpolding an. Ein leckeres Eis rundete den Regentag ab. Den Donnerstag verbrachten wir erneut mit Skifahren auf der Winklmoosalm. Die Ausblicke waren trotz ein wenig Neuschnee ähnlich wie am Montag, doch „erfuhren“ die meisten Schülerinnen und Schüler Erfolgserlebnisse auf ihren Skiern, bei der Bewältigung der verschieden langen Abfahrten. Während des Abschlussabends ließen wir die Woche Revue passieren und die Schülerinnen und Schüler erhielten eine kleine Erinnerung. Die abschließende Bewegung auf der Tanzfläche brauchte die letzten Kräfte auf, so dass wir am folgenden Freitag eine ruhige Rückreise verlebten.
Im Namen des Skiteams, Markus Dreiucker.