Was verbirgt sich hinter dem sogenannten Berliner Testament? Was besagt das Behindertentestament? Und was passiert eigentlich, wenn wir unsere Erbfolge nicht regeln? Um Fragen wie diese zu beantworten, hatten die OPS und die Lebenshilfe Dillenburg kurz vor den Osterferien zu einem gemeinsamen Infoabend zum Thema „Behindertenrecht/Erbrecht“ eingeladen.
Der kommissarische Schulleiter Thomas Reich begrüßte gemeinsam mit Lebenshilfe-Vorstandsmitglied Dirk Botzon den Referenten des Abends, den Eschenburger Rechtsanwalt und Notar Christoph Heinigk. „Wir freuen uns, dass die Otfried-Preußler-Schule gemeinsam mit der Lebenshilfe Dillenburg diesen Informationsabend anbieten kann und mit Herrn Heinigk ein ausgewiesener Fachmann als Referent zur Verfügung steht“, sagte Reich zur Begrüßung.
Zahlreiche Eltern von Menschen mit einer Behinderung sowie weitere Interessierte waren zur OPS gekommen, um sich mit diesem sperrigen, aber enorm wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Ausgehend von der gesetzlichen Erbfolge ging es unter anderem um das sogenannte Berliner Testament sowie das Behindertentestament und deren Auswirkungen im Erbfall.
„Die Teilnehmerzahl lässt darauf schließen, dass wir ein Thema gewählt haben, das viele Eltern beschäftigt“, merkte Botzon an. „Wir möchten Ihnen die Möglichkeit bieten, alle Fragen loszuwerden, die Ihnen unter den Nägeln brennen.“ Bereits im Vorfeld nutzten einige Eltern das Angebot, konkrete Fragen einzureichen, auf die der Referent kompetent und kurzweilig einging. Seine praxisnahen und aufschlussreichen Ausführungen ergänzte er durch Antworten auf individuelle Fragen, die direkt vor Ort gestellt werden konnten.
Herrn Heinigk gelang es, wichtige Einblicke in ein komplexes rechtliches Thema zu liefern und damit ein überzeugendes Plädoyer zu halten für die Notwendigkeit, sich rechtzeitig solchen Fragen zu stellen und sich kompetente Unterstützung durch Fachleute einzuholen.