Ein Bericht von Sonja Schneider.
Großer Andrang herrschte Mitte März beim diesjährigen schulinternen Lesewettbewerb. Die Veranstaltung musste an zwei Tagen ausgetragen werden, schließlich nahmen insgesamt 41 Schülerinnen und Schüler von der Grundstufe bis zur Berufsorientierungsstufe (BOS) daran teil. Sie erschienen aufgeregt in der Mediathek, um dort im Vorlesesessel Platz zu nehmen und ihrem Publikum einen selbst ausgesuchten Text vorzutragen.
Nach drei Minuten Lesezeit stellte die Jury den Teilnehmern Fragen zum Text, die sie mit Bravour beantworteten. Die letzte Aufgabe bestand darin, einen fremden Text vorzulesen, was den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstaunlich souverän gelang. Zurecht ernteten sie stürmischen Applaus von den begeisterten Zuhörern.
In diesem Schuljahr nutzten viele Schüler die Gelegenheit, im Sinne des erweiterten Lesebegriffs am Lesewettbewerb teilzunehmen. Diese Regelung war im letzten Jahr eingeführt worden und bietet besonders den jüngeren Kindern die Möglichkeit, dabei zu sein. So konnten auch sie ihre Freude am Vorlesen stärken, indem sie Texte, Sätze, Ganzwörter, aber auch Piktogramme und Bilder im Wechsel mit einem Erwachsenen vorlasen. Für viele Kinder bedeutete dies, zum ersten Mal vor einem größeren Publikum laut vorzulesen. Sie genossen den Applaus und steigerten sichtbar ihr Selbstbewusstsein.
Der kommissarische Schulleiter Thomas Reich lobte die Leseleistungen der Schülerschaft, aber ebenso deren Engagement und Mut. Mit großer Freude und sichtlich stolz nahmen die Teilnehmer ihre Urkunden und Medaillen unter den Jubelrufen und dem Beifall der Schulgemeinschaft entgegen. Die Sieger der jeweiligen Stufen werden die Otfried-Preußler-Schule beim Vorlesewettbewerb der Förderschulen auf Kreisebene vertreten, der Anfang Mai in Haiger stattfinden wird: In der Mittelstufe siegte Johannes Schmidt, die Hauptstufe gewann Yiyan Wunder und in der BOS ging Lea Brückmann als Siegerin hervor.